Schnittansichten
2D-Schnittansichten wie Seitenansichten und senkrechte Schnitte oder 3D-Modellschnitte ("Puppenhaus") werden aus den ACAD-BAU Gebäudemodell mit dem "Zuschneidewürfel" erstellt.

Bei Änderungen am Modell werden die Schnittansichten und Modellschnitte automatisch aktualisiert und "Live-Schnitte" sind möglich.

Im Modellbereich erstellte 2D-Schnittansichten können im Papierbereich für die Planerstellung als Layout-Schnittansicht eingefügt werden. Die Form einer 2D-Schnittansicht kann mit einer Vorkonstruktion zugeschnitten werden. Die Option Freihand ermöglicht eine skizzenhafte Darstellung.
Aufruf
Der Aufruf erfolgt aus der Multifunktionsleiste.

Erstellung
Platzieren Sie den Rahmen für die Schnittdarstellung und richten Sie ihn aus. Bestimmen Sie den Schnittverlauf und die Tiefe durch Aufziehen des Zuschneidewürfels.

Wechseln Sie vor dem Einfügen eines 3D-Modellschnitts in eine isometrische Ansicht.
Zuschneidewürfel und Schnittverläufe
Der Zuschneidewürfel begrenzt mit seinen sechs Schnittflächen den Schnittbereich in Tiefe, Breite und Höhe. Jede der sechs Schnittflächen kann individuell ein- und ausgeschaltet werden (z.B. bei einem senkrechten Schnitt die Schnittflächen in Z-Richtung).

Weitere Schnittverläufe können gezeichnet und alternativ oder ergänzend zur Schnittansicht verwendet werden. Da ein Schnittverlauf beliebig sein kann, sind hiermit versetzte Schnitte, auch räumlich in 3D, möglich.
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Ansichtsrichtung
Für 2D-Schnittansichten wird vorgabemäßig die Ansichtsrichtung durch die Vorderseite des Zuschneidewürfels bestimmt. Es kann auch jede andere Seite des Würfels als Ansichtsrichtung eingestellt werden, z.B. von oben.

Die Ansichtsrichtung kann für isometrische Ansichten vom Zuschneidewürfel entkoppelt werden. Hierzu kann auch eine beliebige in der Zeichnung gespeicherte (Modell-)Ansicht ausgewählt werden. Dadurch sind auch Schnittansichten mit Perspektive möglich.
Schnittdarstellung
Die Schnittdarstellung wird durch mehrere Optionen gesteuert:
  • Maßstab: Die Darstellung erfolgt vorgabemäßig maßstabsunabhängig mit einem festen Maßstab z.B. 1:50. Er kann aber an den aktuellen Darstellungsmaßstab gekoppelt werden.
     
  • Detailierung: Die Detailliertheit ist vorgabemäßig fest auf fein eingestellt. Eine andere Auswahl ist möglich oder sie ist an die Objektdarstellung koppelbar.
     
  • Modellsichtbarkeit: Die Modellsichtbarkeit steuert den Inhalt der Ansicht.
     
  • Schnittflächen schraffieren: Die Schnittflächen werden vorgabemäßig mit der Schraffur des ACB-Materials schraffiert. Das Schraffieren kann ausgeschaltet werden.
     
  • Verdeckte Kanten berechnen: Die verdeckten Kanten werden berechnet und können angezeigt werden. Eine Darstellung ohne Berechnung der verdeckten Kanten als Drahtmodell ist möglich.
     
  • Freihand: Mit der Freihand-Option wird eine skizzenhafte wie 'von Hand gezeichnete' Darstellung erzeugt.
     
  • Materialien: Vorgabemäßig werden bei der Berechnung des Schnitts sichtbare, verdeckte und Schnittkanten, sowie die Schraffuren zusammengefaßt und auf eigenen ACB-Materialien dargestellt. Optional können hierbei die ursprünglichen Eigenschaften Farbe, Render-Material und Transparenz erhalten bleiben.

    Beispiel: Eine rote Wand wird im Schnitt mit der Farbe des Layers für sichtbare Kanten gewählten ACB-Materials dargestellt (z.B. dunkelgrau). Bleiben die ürsprunglichen Eigenschaften erhalten, ist die Wand auch im Schnitt rot.

    Alternativ kann die Schnittdarstellung mit den gleichen Objekteigenschaften der Originalobjekte (inkl. dem Layer!) erfolgen. Die aktuelle Sichtbarkeit wirkt sich dann auch auf die Schnittdarstellung aus. (z.B: wenn EG gewählt wird ist das 1.OG im Schnitt auch aus).
Für einen 3D-Modellschnitt kann auch eine transparente Darstellung gewählt werden.
Layout-Schnittansicht
Für die Plandarstellung im Layout können die im Modellbereich erzeugten 2D-Schnittansichten als Layout-Schnittansichten eingefügt werden. Für jede Layout-Schnittansicht kann eine eigene Schnittdarstellung eingestellt werden. Somit kann z.B. die gleiche Schnittansicht (z.B. Ansicht Nord) in zwei verschiedenen Maßstäben verwendet und eingefügt werden.

Wird die gleiche Schnittdarstellung wie im Modellbereich verwendet, genügt es eine einfache Layout-Schnittansicht einzufügen. Eine nochmalige Berechnung des Schnitts ist dann nicht erforderlich, was der Performance zugute kommt.
Objektauswahl
Vorgabemäßig erfolgt die Schnittberechnung automatisch mit allen Objekten der Zeichnung. Es werden über den Objektfilter alle nicht relevanten 2D-Objekte (z.B. Bemassung und Betextung) ausgefiltert und somit nicht in die Berechnung des Schnitts mit einbezogen.

Mit einer manuellen Auswahl kann die Schnittberechnung nur für die gewählten Objekte durchgeführt werden. Dies kann sinnvoll sein, wenn nur ein spezifischer Teil der Zeichnung betrachtet werden soll und die Begrenzung über den Zuschneidewürfel nicht hinreichend anzuwenden ist.
Leistungseinstellungen
Die Leistungseinstellungen steuern die das Verhalten und die Optimierungen der Berechnung für die Schnittdarstellung.
  • Ausgabe automatisch aktualisieren: Die Schnittansicht wird vorgabemäßig bei jeder relevanten Änderung. Ein Abschalten (nicht empfohlen) kann sinnvoll sein, wenn viele Schnittansichten eingefügt sind und die Zeichnung groß ist, sodaß sich die Berechnungszeiten spürbar auswirken.

    Anstatt die automatische Aktualisierung abzuschalten, können über die ACAD-BAU Toolbar alle Schnittansichten und Modellschnitte ein- ausgeschaltet werden. Ein Ausschalten ist auch einzeln möglich.

  • Ausgabe beim Ziehen berechnen und anzeigen: Durch diese Option wird die Schnittansicht beim Ziehen des Zuschneidewürfels als Live-Schnitt in Echtzeit berechnet. Optional können dabei auch schon die verdeckten Kanten und die Schraffuren berechnet werden.

    Die flüssige Darstellung beim Ziehen hängt von der Leistungsfähigkeit des Rechners und von der Größe der Zeichnung ab.

  • Ausgabe optimieren: Es werden für die 2D-Schnittansicht Kanten mit gleichen Eigenschaften zu Polylinien zusammengefaßt. Dabei werden auch doppelte und überlappende Kanten elimiert. Über eine Anzahl wird gesteuert, bis zu wievielen Kanten diese Optimierung erfolgen soll.
     
  • Stoßkanten von Flächen beseitigen: Die Stoßkanten von sich berührenden Flächen werden vorgabemäßig beseitigt (z.B. die gemeinsame Kante der übereinander liegenden Wände vom Erd- und Obergeschoß).

    Über Optionen wird gesteuert welche Kriterien für Stoßkanten gelten müssen:
    • Gleiches Material und verschiedene Ebenen
    • Gleiche Schraffur und verschiedene Ebenen
    • Gleiches Material
    • Gleiche Schraffur

  • Hochzugsobjekte tesselieren: Kreise, Bögen und Polylinien mit Bögen und einer Objekthöhe werden tesseliert. Dabei werden sie in Segmentflächen zerlegt, wobei die vertikalen Kanten optional dargestellt werden. Über die Anzahl wird die Auflösung der Tesselierung für einen Vollkreis gesteuert (z.B. 120 entspricht einer Kreisbogenauflösung von 3° für ein Segment).

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