ACAD-BAU ermöglicht die Architekturbemaßung von
Grundrissen, senkrechten Schnitten und Details. Eine Bemaßung hat bis zu
vier Maßketten, die in ihrer Darstellung und Komposition individuell
angepaßt werden können.
Es stehen verschiedene Bemaßungsarten zu
Verfügung:
Aussenbemaßung zur Erstellung
der vier (Gesamt-) Maßketten oben, unten, links und rechts im
Grundriß.
Objektbemaßung zur Erstellung der Maßketten für
gewählte BIM-Objekte.
Manuelle Bemaßung zur Erstellung von Maßketten
mit gepickten Punkten.
Aussen und Objektbemaßungen sind vorgabemäßig an BIM-Objekte
gekoppelt.
Die Darstellung erfolgt
plangerecht z.B. mit Meter/cm Formatierung und Hochstellung des mm Anteils.
Die Öffnungen werden automatisch mit Öffnungsbreite und -höhe
vermaßt. Optional ist eine Achsbemaßung möglich.
Zur Bearbeitung können gekoppelte Bemaßungen um
manuelle Bemaßungspunkte ergänzt oder unerwünschte Punkte und Felder ausgeblendet werden.
Auch sind die Bemaßungstexte jederzeit individuell
überschreibar.
Die Bauteilverwaltung enthält
bereits einige vordefinierte Bemaßungsvarianten, z.B. für die
Innenraumbemaßung.
Eine Aussenbemaßung
wird automatisch
durch das Aufziehen eines Auswahlfensters im Grundriss erstellt.
Eine
Objektbemaßung erfolgt durch Anwählen der BIM-Objekte und
Platzierung der Maßkette.
Eine manuelle Bemaßung
erfolgt durch Ausrichtung der Kette und Picken von beliebigen Bemaßungspunkten.
Mehrere Befehlsoptionen vereinfachen
die Erstellung:
Schnitt: Es werden gleichzeitig alle
Schnittpunkte auf einer Schnittlinie erfaßt und in die Kette
eingefügt.
Kettehinzu: Es wird eine weitere
darüberliegenden Maßkette erstellt.
Öffnunghinzu: Es werden die Öffnungsbemaßungen
von gewählten Öffnungen in die Maßkette eingefügt.
Die Darstellung der Bemaßungstexte
erfolgt vorgabemäßig im Architekturformat mit folgenden Optionen:
Einheitenbasis: Es werden die Werte in die
aktuelle Modelleinheit, Millimeter, Zentimeter, Meter und Zoll/Inch
umgerechnet.
Runden Anteil mm: Der Millimeter-Anteil kann
gerundet werden.
Meter / cm Formatierung: Bei Einheitenbasis cm
werden Werte unterhalb von einem Meter in [cm] und größere Werte in
[m] formatiert. Vorgabemäßig wird der Millimeter-Anteil
hochgestellt.
Komma als Dezimaltrenner: Optional kann das
Komma anstatt dem Punkt als Trennzeichen verwendet werden.
Beispiel:
Bemaßung ohne Meter/cm Formatierung und ohne Hochstellen des mm Anteils.
Das Architekturformat kann auch abgeschaltet werden. Für die
Formatierung gelten dann die Einstellungen des Bemaßungstils.
Das Layout der einzelnen Maßketten wird durch den Bemaßungsstil
vorgegeben. Zusätzlich wird das Layout der Maßketten zueinander durch mehrere
Faktoren gesteuert:
Basisversatzfaktor: Dieser Wert bestimmt den
Versatz der ersten Kette zur Ausrichtung der Bemaßung.
Kettenversatzfaktor: Dies ist der Versatz der
Maßketten zueinander.
Äußerer Hilfslinienlängenfaktor: Länge der
äußeren Hilfslinien.
Innerer Hilfslinienlängenfaktor: Länge der
inneren Hilfslinien.
Der tatsächliche Versatz oder die Länge ergibt sich aus dem Produkt:
Faktor X Texthöhe vom Stil (z.B. 0.35
[cm]) X Bemaßungsskalierung vom Stil (z.B. 50 für 1:50)
Ist die Bemaßungsskalierung vom Stil = 0, gilt hierfür der aktuelle
Darstellungsmaßstab von ACAD-BAU im Modellbereich oder vom jeweiligen
Layout-Ansichtsfenster. Der Stil ACB_UNFIXED ist hierfür voreingestellt.
Für jede der vier Maßketten ist die Komposition einstellbar. Eine
Komposition gibt an, welche Bemaßungspunkte in einer Kette aufgenommen
werden und ob diese Kette sichtbar ist:
Gesamtmaß
Vor- und Rücksprünge
Öffnungen
Pfosten-Riegel Pfeilerachsen
Löcher in Konstruktionen
Konstruktionsrasterpunkte:
Pfeiler im umschlossenen Wandverbund
Die Komposition für die Bemaßung ist so voreingestellt, daß sich
folgende Maßketten ergeben:
Raster können
optional mit der Aussen- und Objektbemaßung vermaßt werden. Welche
Rasterpunkte in die Maßketten aufgenommen werden, kann durch Optionen
gesteuert werden:
Relevante Rastergeometrien als End-, Kreuzungs,
und Schnittpunkte mit dem Gebäude.
Einfügen der Rasterpunkte in die Kette aller
Rasterpunkte oder für der Punkte neben Öffnungen.
Nur orthogonal zur Kette liegend filtert Raster
aus, die schief zur Ausrichtung der Kette liegen.
Für die die automatische Konstruktionsbemaßung gelten
Erstellungsregeln. Diese Regeln beschreiben die Bedingungen für die
BIM-Bauteile, um für Bemaßungen berücksichtigt zu werden (z.B. minimale
Dicke einer Wand).
Die Regeln steuern auch die Bemaßung sekundärer Bauteile
(z.B. Öffnungen in Wänden oder Wandanschlüsse). Beispiel: ist eine Wand
gewählt, werden automatisch die Öffnungen und Wandanschlüsse mit bemaßt,
ohne das diese explizit gewählt werden müssen.
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